Sprache und Kommunikation
Die Sprache ist das wichtigste Medium zur Auseinandersetzung eines Menschen mit seiner Umgebung.
Durch die Sprache lernt das Kind Gefühle und Eindrücke in Worte zu fassen und damit sich selbst und andere zu verstehen. Wir in unserer Bildungsarbeit versuchen durch Wertschätzung, Lob, Anerkennung und Motivation, sowie durch Sprachvorbildwirkung die Sprechfreude des Kindes zu wecken und es zum Erzählen zu bringen.
Die Kinder werden in vielfältigen Alltagssituationen unterstützt, sprachliche Kompetenzen in ihrer Erst- bzw. Zweitsprache zu erwerben und zu differenzieren. Wir lassen die Sprachförderung konstant in den Alltag einfließen und versuchen so gegebenenfalls Sprachschwierigkeiten zu kompensieren.
Die Sprachförderrung erfolgt ganzheitlich. Durch Lieder, Gedichte, Fingerspiele, Bilderbücher, Experimente, Rollenspiele, regen wir die Sprechfreudigkeit der Kinder an und fördern dadurch deren Wortschatz. Auch Bewegung ermöglicht zahlreiche Erfahrungen, die eng mit der Weiterentwicklung der sprachlichen Kompetenz verbunden sind. Wir achten auch auf Sprachkultur, das heißt: Kinder sollen reden, aber auch zuhören können. Jemanden ausreden zu lassen und andere Meinungen akzeptieren. Konflikte sollen gewaltfrei durch miteinander reden gelöst werden.
Sprache stellt eine Schlüsselkompetenz für frühkindliche Bildung dar. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiche Bildungsprozesse im Vorschulalter.
Sprache ist
- Grundlage für soziale Interaktion,
- hilft das Denken zu strukturieren und implizites Denken bewusst zu machen,
- wirkt handlungsanleitend und handlungssteuernd
- verstärkt kindliche Erfahrungen und vermittelt Erfolgserlebnisse
- Schulischer und beruflicher Erfolg sind eng mit sprachlicher Kompetenz verbunden.
BESK UND BESK-DAZ
Wir arbeiten auch mit dem Beobachtungsbogen zur Erfassung der Sprachkompetenz in Deutsch von Kindern mit Deutsch als Erstsprache (BESK) und dem Beobachtungsbogen zur Erfassung der Sprachkompetenz in Deutsch von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache ( BESK-DaZ).
Dabei wird die Sprachentwicklung der Kinder ab 3,5 Jahren mit Hilfe dieser Beobachtungsbögen zur Erfassung der Sprachkompetenz überprüft. Das eigens geschulte Personal beobachtet spielerisch die Grammatik, den Wortschatz, die Kenntnis der Ober und Unterbegriffe, das Reimen und die richtige Verwendung der Raumpräpositionen.
Wenn bei Kindern Förderbedarf besteht, versuchen die Pädagogen in ihrer täglichen Arbeit zusätzlich zu fördern.